Glarner muss sich distanzieren und Hug muss zurücktreten!
Aus internen Chats der Jungen SVP geht hervor, dass der Präsident der JSVP Aargau, Roman Hug, dieselben Ziele wie die Junge Tat verfolgt. Das ist untolerierbar für unsere Demokratie. Die JUSO Aargau verlangt den sofortigen Rücktritt von Ramon Hug aus seinen Ämtern und eine klare Distanzierung von SVP Aargau Präsident Andreas Glarner.
Zuerst die Solidarisierung durch die JSVP Aargau mit Martin Sellner und die fehlende Distanz zur “Jungen Tat”, der ehemaligen “Eisenjugend”, dann Stille von den Verantwortlichen. Nun zeigen interne Chats, welche der “NZZ am Sonntag” vorliegen, dass der Präsident der kantonalen Jungpartei selbst zugibt, dass ihre Inhalte mit denen der “Junge[n] Tat” deckungsgleich seien. So schrieb er: «Sich davon zu distanzieren, ist, wie wenn wir uns von unserem eigenen Programm distanzieren.».
Auch wenn die JUSO von einer solchen Aussage nicht überrascht ist, so zeigt diese doch klar die Nähe von Teilen der Jungen SVP zur gesichert rechtsextremistischen “Junge[n] Tat” und die Akzeptanz der Jungpartei von problematischen Personen in ihren eigenen Reihen. Dies ermöglicht es nicht nur, dass Verschwörungstheorien und faschistische Ideologien salonfähig werden, sondern ist brandgefährlich für unsere Demokratie und von Rassismus betroffenen Personen.
Dass Ramon Hug sich offen mit rechtsextremer Symbolik präsentierte, zum Beispiel auf Instagram mit dem rot-weissen Schutzschild-Emoji (dasselbe, das auch Mitglieder der Jungen Tat verwenden), hätte schon längst auf seine rechtsextreme Tendenz hinweisen müssen. Trotzdem ist er weiterhin Präsident der Jungpartei. Wenn er dies auch bleibt, bedeutet dies eine klare Annäherung der JSVP AG zu faschistischen Ideologien.
Melanie Del Fabro, Vorstandsmitglied der JUSO AG, stellt klar: “Ramon Hug muss weg! Es darf nicht sein, dass der Präsident einer kantonalen Jungpartei Verschwörungsmythen wie den “Bevölkerungsaustausch” und faschistische Ideen, wie “Remigration” und “Ethnopluralismus”, vertritt. Faschismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft!”
Dass Andreas Glarner, Präsident der SVP AG, schweigt und sich nicht zu den Entwicklungen seiner Jungpartei äussert, verurteilt die JUSO aufs Schärfste. Eine fehlende Distanzierung zeigt klar auf, dass er kein Problem mit Identitären in seinen eigenen Reihen hat.
Die JUSO fordert:
- den sofortigen Rücktritt von Ramon Hug aus all seinen Ämtern;
- eine öffentliche Distanzierung von Andreas Glarner und der SVP Aargau von Ramon Hug, der Jungen Tat und ihren Ideologien
- ein strukturelles Aufarbeiten der JSVP und ihren Inhalt und dazu, inwiefern sie in der eigenen Partei Rechtsextremist*innen Plattform bietet.
Medienkontakt:
Melanie Del Fabro
Vorstandsmitglied JUSO Aargau