Medienmitteilung NRW Lancierungsaktion

07.08.2023 - Zoe Sutter (sie)

JUSO Aargau lanciert den Wahlkampf – und steht dabei für konsequent linke Politik ein

(Aarau, Baden, Oberwil-Lieli, Wildegg) Mit Transparenten macht die JUSO Aargau in am Morgen vom 7. August im ganzen Kanton auf verschiedene Missstände aufmerksam. Diese wollen sie bekämpfen – und lancieren somit den Wahlkampf für die Nationalratswahlen, bei denen sie mit einer eigenen Aufstellung auf Liste 2b antreten.

Die JUSO Aargau kandidiert mit 15 Menschen auf der Unterliste der SP (Listennummer 2b). Es kandidieren Zoe Sutter, David Sommer, Sophie Haefeli, Anastasija Petrušić, Noé Lüthold, Cybel Dickson, Pavel Novak, Benjamin Guerne-Kieferndorf, Mehmet Dogan, Cassidy Suter, Sandro Covo, Melanie Del Fabro, Yannik Mullis, İlayda Barth und Elias Erne. Als JUSO-Vertretung auf der SP-Liste kandidiert Mia Jenni auf Platz 7.

Zoe Sutter, Spitzenkandidatin der JUSO Aargau und Co-Kampagnenleiterin des Wahlkampfs, meint: «’Wer, wenn nicht wir und wann, wenn nicht jetzt’ ist für die JUSO Aargau keine leere Floskel, sondern glasklare Realität. Nur wer im Oktober links wählt, wählt eine Zukunft, wo brennende Themen wie Klimakrise, feministische Anliegen, Gleichberechtigung in der Wirtschaft und menschengerechte Behandlung von Asylsuchenden angegangen werden.»

Mit vier Transparenten lancieren die JUSO Aargau am 7. August kantonal den Wahlkampf und stellen dabei die vier Hauptthemen ihrer Kampagne vor:

Migration

Dass die Diskussion beim Thema Migration durch die bürgerliche Politik menschenfeindlich und rassistisch geprägt ist, wird von der JUSO Aargau heftig kritisiert. Das muss sich ändern. Im Wahlkampf wird deshalb einen Fokus auf das Thema Menschenrechte gesetzt. Die Bedingungen für Asylsuchende sind prekär – schweizweit und noch einmal mehr im Aargau, wo regelmässig medial aufgegriffen wird, wie katastrophal die Zustände in unserem Kanton sind. Das ist ein inakzeptabler Zustand. Eine Ursache für diese Missstände sieht sie klar in der bürgerlichen Mehrheitspolitik. Durch dehumanisierende Vorstösse zeigt sie regelmässig, dass die Menschenwürde keine Rolle spielt, sondern nur Kostenstellen verglichen werden.
Der Fall der Gemeinde Oberwil-Lieli, von der aus SVP-Nationalrat Andreas Glarner politisiert, untermauert dies symbolisch: Die Gemeinde bezahlt mehrere Hunderttausend Franken, um keine asylsuchenden Menschen aufnehmen zu müssen.1 Mit dem Transparent «Menschenrechte statt rechte Menschen» macht die JUSO Aargau auf diese Problematik aufmerksam und setzt ein klares Statement: Menschenrechte, die einen Grundstein unserer Gesellschaft bilden, müssen endlich konsequent umgesetzt werden.

(Oberwil-Lieli)
(Oberwil-Lieli)

Klima

Mit Atomkraftwerken und Zementwerken steht der Aargau immer wieder auch national im Fokus der Klimadebatte – sie stehen im direkten Widerspruch zu einer Klimapolitik, die uns eine Zukunft ermöglicht. Mit dem Transparent «Systemkritik statt Individualkritik» vor dem Konzern «Jura Cement» in Wildegg zeigt die JUSO Aargau auf, dass die Klimakrise eine Krise des Systems ist. Sie kann nicht durch Eigenverantwortung und Scheinmassnahmen gelöst werden. Die JUSO Aargau steht ein für eine konsequente Klimapolitik, die die das Leben aller, auch der Natur, und ein Leben in Würde für alle klar über die Profitinteressen der Bonz*innen stellt.

(Wildegg)
(Wildegg)

Feminismus

Mit dem Transparent «Gleichstellung statt leere Versprechen» vor dem Gebäude, in dem ehemalig die Fachstelle für Gleichstellung sass, fordert die JUSO Aargau, dass kantonal konkrete Massnahmen mit dem Ziel der Gleichstellung eingeführt werden und dass die Fachstelle als zentrales Organ dafür neu gegründet wird. Denn die Fachstelle für Gleichstellung wurde im Aargau 2018 abgeschafft mit der Begründung, dass Gleichstellung erreicht wurde.2 Das Bundesamt von Statistik widerspricht dem klar.3 Am feministischen Streik 2023 gingen auch im Aargau tausende Menschen auf die Strassen – und zeigten, dass das Erreichen der Gleichstellung längst überfällig ist und nun angegangen werden muss.4


https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/trotz-petition-fachstelle-fur-gleichstellung-im-aargau-verschwindet-ld.1483198

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/wirtschaftliche-soziale-situation-bevoelkerung/gleichstellung-frau-mann.html

https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/liveblog-kampfparolen-in-aarau-mir-schissed-uf-das-rollebild-heikle-fragen-an-badener-stadtammann-ld.2473392

(Aarau)
(Aarau)

Wirtschaft

Die Corona-Krise hat den Pflegenotstand in aller Munde gebracht. Darauffolgend wurde vor fast zwei Jahren die Pflegeinitiative von der Schweizer Stimmbevölkerung angenommen. Wirkliche Verbesserungen sind jedoch in Aargauer Krankenhäusern nicht eingetreten. Die JUSO Aargau kritisiert, dass die bürgerliche Politik und die Wirtschaftsverbände, die weiterhin die Arbeitsbedingungen jener prekär gestalten, die die Grundlage für den Erhalt unserer Gesellschaft bilden. Die JUSO Aargau fordert mit ihrem Transparent vor dem Kantonsspital Baden «Arbeitszeit runter statt Rentenalter rauf» eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn und faire Renten für alle - insbesondere für die systemrelevanten Berufe, die täglich Menschenleben retten.

(Baden)
(Baden)

Zukunft statt Krisen – Kämpfe verbinden!

"Die Krisen unseres Landes, unseres Kantons sind Krisen des kapitalistischen Systems. In diesem System ist der Profit mehr wert als Menschenleben und die Natur an sich. Das Patriarchat hilft dieser Hierarchie und erhält längst zu vernichtende Machstrukturen via Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der Hautfarbe, der Passfarbe, der Sexualität, des Körpers und der Klasse. Die Zukunft ist die Überwindung dieser Unterdrückungen und der Erhalt unseres Planeten. Für Zukunft statt Krisen muss man am 22. Oktober rot wählen", stellt Mia Jenni, JUSO-Kandidatin auf der SP-Liste klar.

Medienkontakt
Noé Lüthold
Co-Präsident JUSO Aargau
Co-Kampagnenleitung Wahlkampf und Nationalratskandidat
[email protected]
+41 78 720 45 49


1 https://www.woz.ch/1612/oberwil-lieli/die-entzauberung-des-dorfkoenigs

2 https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/trotz-petition-fachstelle-fur-gleichstellung-im-aargau-verschwindet-ld.1483198

3 https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/wirtschaftliche-soziale-situation-bevoelkerung/gleichstellung-frau-mann.html

4 https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/liveblog-kampfparolen-in-aarau-mir-schissed-uf-das-rollebild-heikle-fragen-an-badener-stadtammann-ld.2473392