Superreiche zur Kasse: Schluss mit der Abzocke am Klima

17.08.2025

Superreiche zur Kasse: Schluss mit der Abzocke am Klima

Aktivist*innen der JUSO Aargau spielten gestern vor der UBS in Aarau ein Schauspiel. Somit lancierten sie die Abstimmungskampagne zur „Initiative für eine Zukunft“ nun auch auf kantonaler Ebene . Am 30. November stimmen wir über die Steuer auf Mega-Erbschaften zugunsten einer sozial gerechten Klimapolitik ab. Die JUSOs inszenierten an ihrer Aktion ihre Initiative und investierten das Geld der Superreichen gleich in die Bereiche „Arbeit“, „Wohnen“ und „Öffentliche Dienstleistungen“. Klar ist: D ie Vermögensungleichheit in der Schweiz ist gigantisch, gena u so ungleich die Schuldverteilung an der Klimakatastrophe . Deshalb müssen die Superreichen für ihr klimaschädliches Wirtschaften bezahlen!

Mit einer Performance-Aktion haben Aktivist*innen der JUSO Aargau am Sonntag, dem 17. August, vor der Aarauer UBS-Filiale an der Bahnhofstrasse Abstimmungskampagne zur „Initiative für eine Zukunft“ lanciert. Mit dem Schauspiel zeigten die JUSOs das Problem der Vermögensungleichheit auf und lösten dieses mit einer Steuer für eine sozial gerechte Klimapolitik. Diese soll für die breite Bevölkerung in die Bereiche „Arbeit“, „Wohnen“ und „Öffentliche Dienstleistungen“ investiert werden.

Das reichste 1% in der Schweiz hat sich bis heute über 45% des Gesamtvermögens per Erbschaft und Ausbeutung von Mensch und Umwelt angeeignet. Während die Löhne der Arbeitnehmenden stagnieren oder gar sinken, häufen die Superreichen weiterhin gigantische Vermögen an. Dasselbe gilt für die CO2-Emissionen – Superreiche haben daran mit ihrem Luxuskonsum, aber vor allem mit ihren klimaschädlichen Investitionen einen Anteil von 12%!
Sophie Heinimann, Co-Kampagnenleiter*in für die JUSO-Initiative im Aargau, erklärt: «Wer die Klimakatastrophe in so einem grossen Teil verursacht und dann auch noch davon profitiert, soll auch für die verursachten Schäden bezahlen! So funktioniert schliesslich das Verursacher*innen-Prinzip.»

Die «Initiative für eine Zukunft» ist die konsequente Antwort auf diese Ungerechtigkeit. Sie fordert eine progressive Erbschafts- und Schenkungssteuer von 50% auf einen Freibetrag von 50 Millionen Franken. Diese würde nur 2‘500 Personen jährlich betreffen und rund 6 Milliarden Franken einbringen, mit welchen wir einen sozial gerechten Klimaschutz für alle finanzieren könnten. Es ist höchste Zeit, dass die Profiteur*innen des Systems, das unseren Planeten zerstört, für den angerichteten Schaden und für ihre Verbrechen an unserer Zukunft bezahlen.
Meli Del Fabro, Präsident*in der JUSO Aargau, meint dazu: «Wir lassen uns unsere Zukunft nicht länger von wenigen Superreichen zerstören. Jetzt holen wir uns zurück, was uns zusteht!»

Die Klimakatastrophe ist schon im vollen Gange, die bürgerliche Politik hat versagt. Die JUSOs nahmen die Sache also bei der Aktion gleich selbst in die Hand: Sie erleichterten eine Superreiche um einen Teil ihres übermässigen Vermögens und investierten das Geld in eine zukunftsfähige Wirtschaft für die Menschen statt die Profite der Reichsten.

Damit das kein Wunschdenken bleibt, sondern Klimaverbrecher*innen endlich zur Verantwortung gezogen werden: Am 30. November Ja zur „Initiative für eine Zukunft“.